Gestern fand wieder eine Sitzung des Marktgemeinderats statt. Es ging vor allem um die Kinder der Großgemeinde. Themen waren u.a. der geplante Spielplatz beim Kurpark und die Sanierung der Grund- und Mittelschule. Lesen Sie hierzu unseren Bericht! Wenn Sie Fragen oder Anmerkungen hierzu haben, nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf. Schreiben Sie uns eine Mail oder diskutieren Sie mit uns auf Facebook.

Die Sitzung fand diesmal im Kursaal statt und begann bereits um 18.00 Uhr.

Spielplatz beim Kurpark

Erster Tagesordnungspunkt war der geplante Kinderspielplatz beim Kurpark. Der Marktrat hat vor einiger Zeit bereits beschlossen, einen Spielplatz beim Kurpark zu erreichten. Als Standort wurde ein Teil des Parkplatzes im Anschluss an die Arkaden beim Trampolin festgelegt. Die CSU hätte einen Spielplatz im Kurpark vorgezogen, konnte dies aber nicht durchsetzen.

Die Gemeinde hat in der Folge das Büro FreiRaumArchitekten beauftragt. Zusammen mit Frau Hartung aus diesem Architekturbüro hat sich der Arbeitskreis Spielplatz unter der Führung von Andreas Diermeier an die Kinder der Grund- und Mittelschule gewandt und sie dazu eingeladen, ihren Spielplatz mitzugestalten. Herausgekommen sind von den Kindern selbst gestaltete Modelle von Spielplätzen, die in der gestrigen Sitzung dem Gremium von den Kindern selbst vorgestellt wurden. Dabei wurden viele tolle Ideen präsentiert, die sich ums klettern, rutschen, verstecken und spielen drehten. Klare Favoriten der Kinder waren etwa eine Seilbahn und Klettertürme mit Rutschen. Weitere Ideen waren in Sandspielplatz mit Wasserstelle, Tunnel, eine Picknickwiese oder ein „Hamsterrad“ (für Kinder, nicht für Hamster).

Aber auch an die Eltern hatten die Kinder gedacht, meinte doch ein Mädchen: „Wir haben einen Spielplatz gestaltet, auf dem man richtig toben kann, damit wir abends müde sind und uns die Eltern leichter ins Bett kriegen!“.

Die Gemeinderäte dankten den Kindern einstimmig. Andreas Diermeier erläuterte das weitere Verfahren. Danach ist geplant, sich erneut im Arbeitskreis zu treffen und zusammen mit dem Architekturbüro die Umsetzung anzugehen.

Oberflächenentwässerung Dr.-Franz-Schmitz-Straße

Als nächstes wurde das Thema Oberflächenentwässerung im Bereich der Schulen, Kindergarten, Hort, Krippe und dem gerade im Bau befindlichen neuen Gebäude für Kindergarten und Krippe besprochen.

Derzeit läuft das Regenwasser, das auf die befestigten Flächen in diesem Bereich fällt, in den Mischwasserkanal (das ist der „Abwasserkanal“) und wird zur Kläranlage geleitet. Das ist nicht sinnvoll, denn Regenwasser ist nicht besonders verschmutzt und muss daher nicht die Kläranlage belasten. Je mehr Regenwasser aus der Kläranlage ferngehalten wird, umso weniger besteht in der Zukunft ein Erweiterungsbedarf der Kläranlage, da dann wortwörtlich mehr Platz für das „echte“ Abwasser ist.

Der Gemeinderat hat daher einstimmig beschlossen, von der bestehenden Krippe einen Kanal Richtung Schule zu errichten, um sich die Möglichkeit offen zu halten, im weiteren Fortschritt der Baumaßnahmen in dem Bereich (Schulsanierung) einen Regenwasserkanal Richtung Lugerbach zu bauen und in diesen das Regenwasser aus diesem Bereich einzuleiten.

Einsparmöglichkeiten Schulsanierung

Wie ja auch in der Presse zu lesen war, macht sich der Marktgemeinderat Sorgen, dass die Kosten bei der Schulsanierung aus dem Ruder laufen. Die Verwaltung wurde daher vor einiger Zeit beauftragt, Einsparmöglichkeiten zu klären. Der von der Gemeinde beauftragte Architekt Gutthann erläuterte jedoch, dass es keine wirklichen Einsparmöglichkeiten gebe. Ein Marktrat der Fraktion „Zukunft Bad Abbach“ kritisierte, dass die Unterlagen erst am Sitzungstag zwei Stunden vor Beginn der Sitzung zur Verfügung gestellt wurden. Eine echte Vorbereitung sei so kaum möglich.

Der Gemeinderat nahm die Ausführungen mit 17:2 Stimmen zur Kenntnis.

Überschwemmungsgebiet Donau

Der Gemeinderat wurde über das neu festgesetzte Überschwemmungsgebiet der Donau informiert. Überschwemmungsgebiete sind Bereiche, in denen nach Berechnungen des Wasserwirtschaftsamtes davon auszugehen ist, dass sie bei einem sogenannten 100jährlichen Hochwasser überschwemmt werden. In diesen Gebieten ist Bauen nur unter bestimmten Auflagen zulässig, so darf etwa der Hochwasserabfluss nicht behindert werden und das verloren gegangene Volumen muss an anderer Stelle ausgeglichen werden.

Die Überschwemmungsgebiete werden vom Wasserwirtschaftsamt erarbeitet und vom Landratsamt Kelheim festgesetzt. Der Marktrat nahm die Ergebnisse der Neuberechnung einstimmig zur Kenntnis.

Wer sich über die bei einem Hochwasser gefährdeten Gebiete in der Großgemeinde informieren will kann dies auf den Seiten des Wasserwirtschaftsamtes tun: https://www.lfu.bayern.de/wasser/hw_ue_gebiete/informationsdienst/index.htm (Die aktuelle im Netz noch enthaltenen Karten geben die Situation vor der Neuberechnung wieder. Das neue Überschwemmungsbiet wird in den Karten eingearbeitet, wenn es vom Landratsamt festgesetzt und im Amtsblatt des Landkreises bekannt gemacht worden ist).

Satzung über Kostenersatz bei Feuerwehreinsätzen

Einstimmig hat der Marktgemeinderat die neue Satzung über die den Aufwendungs- und Kostenersatz für Einsätze und andere Leistungen der Feuerwehr beschlossen. Die Satzung ist demnächst unter http://www.bad-abbach.de/de/markt-bad-abbach/rathaus/satzungen-verordnungen/ im Internet zu finden.

Erfrischungsgeld für Wahlhelfer

Einstimmig hat der Marktgemeinderat beschlossen, den Helferinnen und Helfern bei der Bundestagswahl im Herbst ein sog. Erfrischungsgeld von 35,- Euro zukommen zu lassen.

Verschiedenes

Unter Verschiedenes gab der Bürgermeister u.a. bekannt, dass demnächst eine Ladesäule für E-Autos errichtet werden wird. Geplanter Standort ist der Bereich beim Kurpark. Der genaue Standort wird derzeit zusammen mit dem Bayernwerk gesucht.

Auf Frage eines Marktrats teilte die Verwaltung außerdem mit, dass die Urnenwand für den Friedhof Oberndorf noch nicht beauftragt sei.