Das schreibt die Mittelbayerische Zeitung (Artikel von Gabi Hueber-Lutz am 26.März 2015) zur CSU Jahreshauptversammlung vom 23. März 2015:
BAD ABBACH.Die Bad Abbacher CSU ist dabei, sich zu verjüngen. 145 Mitglieder hat sie jetzt. Davon sind acht Neuaufnahmen in den vergangenen Monaten aus der jüngeren Generation. Der Altersdurchschnitt sei damit jetzt auf 49 Jahre gesenkt, berichtete der alte und neue Vorsitzende Reinhold Meny. Die Führungsmannschaft bleibt konstant; bei den Neuwahlen gab es kaum Veränderungen.
Im Rückblick auf die Kommunalwahl sagte Meny, die CSU sei in Bad Abbach der wirkliche Sieger gewesen, da sie als einzige im Gemeinderat vertretene Gruppe Stimmen habe gewinnen können. Bei der Regierungsbildung sei es dann aber leider nicht fair zugegangen, denn die Freien Wähler und die Zukunft Bad Abbach hätten schon vorher gesagt, dass sie zusammen regieren wollten und mit der CSU gar keine Gespräche geführt.
Meny prangerte an, dass beide Gruppierungen mit ihrer Stimmenmehrheit dann die Diäten der stellvertretenden Bürgermeister satt erhöht hätten; und zwar um 100 Prozent die des zweiten Bürgermeisters Christian Hanika, der jetzt 800 Euro monatlich bekomme, und um 130 Prozent die der dritten Bürgermeisterin Ruth Schmuck, die jetzt 400 Euro monatlich bekomme. Das sei für alle Ehrenamtlichen eine Watsch’n und er hoffe, dass der Wähler das in fünf Jahren nicht vergessen habe.
Zum Rewe-Supermarkt, für den jetzt die Bauarbeiten begonnen haben, sagte Meny, die CSU sei so lange dagegen gewesen, bis ihre Bedingungen erfüllt gewesen seien. Außerdem habe man durchgesetzt, dass die Planung eines Kinder- und Jugendhauses vergeben worden sei.
Fraktionssprecher Ernst Gassner ging auf den Haushalt der Gemeinde ein, der kürzlich verabschiedet wurde (wir berichteten). Weil drei große Baumaßnahmen anstehen – Erweiterung, Umbau und Neugestaltung des Kindergartens Arche Noah, der Bau des Feuerwehrgerätehauses Lengfeld und der Bau eine Regenüberlaufbeckens – müsse man einen Kredit aufnehmen. Nach der Ansicht der CSU offensichtlich nicht genug, denn sie hätte es befürwortet, wie Gassner sagte, dass auch noch Geld für einen Grundstückskauf für ein Gewerbegebiet in Lengfeld bereit gestellt wird. Bei der gegenwärtigen Zinslage hätte das nur 10 000 Euro mehr an Belastung im Jahr ausgemacht. Auch hätte sich die CSU gewünscht, dass 200 000 Euro mehr aus den Rücklagen in den neuen Haushalt eingestellt werden.
Josef Hofmeister berichtete aus dem Kreistag. Bad Abbach sei im Kreistag insgesamt unterrepräsentiert, stellte er fest. Das Problem mit den Krankenhäusern sei leidig, sie müssten aber erhalten bleiben und deshalb müsse man auch finanziell für sie gerade stehen.
Auch Landtagsabgeordneter Martin Neumeyer ging auf eine Landkreisfrage ein. Auf die des Nachfolgers für den amtierenden Landrat bei den Neuwahlen im kommenden Jahr: Die CSU werde in jedem Fall einen Bewerber nominieren, sie sage aber noch nicht welchen, weil sie es vielleicht auch noch nicht so genau wisse.